Ich habe mich eigentlich immer für gut bis sehr gut organisiert gehalten.
Termine werden sofort im Kalender notiert, der mit diversen Post-its und Büroklammer gespickt ist. Bankunterlagen kommen in den Bankordner und Gebrauchsanweisungen zu den Gebrauchsanweisungen. Löcherige Socken kommen sofort in den Müll und ich merke mir persönliche Vorlieben und Abneigungen meiner Mitmenschen.
Ich weiß immer ganz genau, was wann zu tun ist. Auch tollpatschig bin ich nicht. Ich kann mein Tablett mit 5 Bierkrügen beladen und diese auch voll an den Tisch bringen. Gar kein Problem.
Dachte ich jedenfalls. Bis sich in letzter Zeit langsam, ganz langsam eine seltsame Art des Chaos in mein Leben schlich.
Es begann damit, dass ich zu einer Verabredung eine halbe Stunde zu spät kam und felsenfest überzeugt war, pünktlich zu sein. Das war mir vorher noch nie passiert.
Und seitdem häufen sich die Merkwürdigkeiten.
Ich vergesse Termine, auf meinem Schreibtisch entwickelt sich ein Friedhof für geöffnete Briefe und auf der Fensterbank stapelt sich unterschiedlichstes Muss-ich-unbedingt-erledigen-Zeug.
Neben der Wohnungstür liegen mehrere unausgepackte Taschen. Wer weiß was sich da so alles finden ließe.
In der letzten Woche sind mir zwei Untertassen beim Spülen kaputt gegangen, die Tischdecke zierte plötzlich ein riesiger Schokoeis-Fleck und ich hab den Topf mit der Petersilie runtergeschmissen, so dass alles voller feuchter Erde war.
In der letzten Woche sind mir zwei Untertassen beim Spülen kaputt gegangen, die Tischdecke zierte plötzlich ein riesiger Schokoeis-Fleck und ich hab den Topf mit der Petersilie runtergeschmissen, so dass alles voller feuchter Erde war.
Heute morgen hab ich erst kurz vor Verlassen der Wohnung gemerkt, dass mein Top ein 50 Cent-Stück großes Loch hatte.
Irgendetwas läuft hier verkehrt.
Peperonata ist ja ursprünglich ein leicht scharfes italienisches Schmorgemüse aus Tomaten, Paprika und Zwiebeln, das sowohl warm als auch kalt gegessen werden kann. Ich als bekennender Suppenkaspar hab es einfach ein wenig abgewandelt.
Peperonata-Suppe
basierend auf Peperonata aus GU Kochen
4 Portionen
800 g Tomaten
3 Paprika
2 Knoblauchzehen
2 Zwiebeln
4 EL
Weißweinessig
200 ml Wasser
50 ml Rotwein
Olivenöl
Salz, Pfeffer,
Cayennepfeffer
2 EL frische
gehackte Petersilie
Die Paprika
entkernen und in Streifen schneiden. Mit der Hautseite nach oben auf ein Blech
legen und im Ofen (am besten unterm Grill) bei 250° C solange rösten, bis sich
Blasen bilden und die Haut der Paprika schwarz wird. Leicht abkühlen lassen,
dann die Haut abziehen und die Paprika in Streifen schneiden.
In der
Zwischenzeit die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen und anschließend
häuten. Grob zerkleinern. Zwiebeln und Knoblauch fein hacken.
Etwas Olivenöl in
einem Topf erhitzen und Paprika und Zwiebeln darin glasig dünsten. Knoblauch
hinzugeben. Weißweinessig hinzugeben und mit Rotwein ablöschen. Mit Wasser
auffüllen.
Mit Salz, Pfeffer
und Cayennepfeffer würzen und die Suppe ca. 20 min bei kleiner Flamme köcheln
lassen. Zum Abschluss die gehackte Petersilie hinzugeben.
Laßt es euch schmecken!
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